Mediadaten 2024

ZEITUNG AM SONNTAG Was vor 70 Jahren als Start-Up begann, ist heute eines der erfolgreichsten Unternehmen unserer Region: BABOR. Das international vertretene Kosmetik- und Familienunternehmen aus Aachen wächst seitdem stetig. BABOR ist besonders für seine Glas-Ampullen bekannt, die hoch konzentrierte Wirkstoffe für unterschiedliche Hauttypen enthalten. Darüber hinaus bietet die Dr. BABOR GmbH & Co. KG unter anderem Cremes, Reinigungsprodukte, Make-up und Körperlotionen an. Weil in Aachen die Grundstücksgrenzen der Firma bis zum letzten Millimeter ausgereizt waren, hat BABOR Anfang des Jahres seine neue Logistik- und Produktionsstätte im interkommunalen Gewerbegebiet in Inden/Eschweiler eröffnet – und dabei den Klimaschutz, modernste Standards und Energie aus erneuerbaren Ressourcen wie selbstverständlich mit bedacht – auch Wasserstoff spielt in der neuen Fabrik bald eine Rolle. Davon konnte sich Landrat Wolfgang Spelthahn bei einem Besuch des Unternehmens überzeugen. Gemeinsam mit Anette Winkler von der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren und Indens Bürgermeister Stefan Pfennings wurde er von BABOR-Geschäftsführer Horst Robertz durch das neue Gebäude geführt, das auf rund 60.000 Quadratmetern Fläche angesiedelt ist. „Die Fabrik läuft rein elektrisch. Wir wollen auf lange Sicht bilanziell energieautark sein. Also den Strom, den wir hier verbrauchen, wollen wir selbst herstellen”, sagt BABOR-Geschäftsführer Horst Robertz. Bis 2030 soll dieses Ziel erreicht sein. Hier in Inden ist also die Fabrik der Zukunft entstanden. „Hochautomatisierte Abläufe, klimabewusste Produktion und ein hochwertiges Produkt – das gehört zu den Zutaten, die dieses Unternehmen so erfolgreich machen. Wir sind sehr froh, dass sich BABOR hier im Kreis Düren angesiedelt hat”, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Unter anderem dank Solaranlagen mit 1770 PhotovoltaikModulen auf dem Dach, Stromspeicher (der so viel Strom speichern kann, wie täglich 120 Einfamilienhäuser verbrauchen), Wärmepumpen, einer extrem guten Dämmung und demnächst auch durch den Einsatz von Wasserstoff zahlt das Unternehmen positiv auf seine CO2- und Klimabilanz ein. 60 Prozent weniger Energie als ein Standardbau benötigt die neue Produktionsstätte. Es werden keine fossilen Energieträger eingesetzt. Auch auf der Straße wird das Klima berücksichtig: ElektroLKW pendeln täglich zwischen dem Hauptquartier in Aachen, wo Forschung, Entwicklung und Qualitätssicherung erfolgen, und dem Produktionsstandort in Inden/Eschweiler. Hier ist das Logistik-Drehkreuz sowie die Produktion der Kosmetik, die in rund 70 Ländern weltweit bekannt ist und ihre Reise in unserer Region beginnt. Noch befindet sich die neue Stätte im Aufbau, erste Produktionen erfolgen und nach und nach wird der Umzug aus der alten Produktionsstätte in Aachen vollzogen – während des laufenden Betriebs. „Wir haben keinen Produktionsstopp während des Umzugs. Auch haben wir keine Mitarbeitenden entlassen, trotz der zunehmenden Automatisierung im Betrieb”, sagt Horst Robertz. Die zunehmende Automatisierung sei auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Mittlerweile arbeiten weltweit rund 1000 Menschen bei BABOR, etwa ein Drittel davon in Aachen und Inden. Neun fahrerlose Transportsysteme unterstützen bei den Abläufen in der Fabrik, wenn täglich 500.000 Produkte in 50 Abfüll-Linien für die Endverbraucherin und -verbraucher gefertigt werden. Hierbei, wenn auch nur bei einem vergleichsweise kleinen, aber wichtigen Produktionsschritt, käme auch in Zukunft der Wasserstoff ins Spiel. 2,3 Prozent des Energieverbrauches der Firma wird benötigt, um die bekannten und beliebten Glasampullen aufzubrennen (es sind 50 Millionen im Jahr), um das Gesichtspflegeprodukt einzufüllen. Dies passiert mit einer offenen Flamme, die in Zukunft durch Wasserstoff entstehen soll. Der Kreis Düren wird bald seinen eigenen grünen Wasserstoff am Braingery Park in Jülich herstellen. „Die Firma BABOR ist ein absolutes Vorbild für andere Unternehmen, denn Wachstum ist nicht unabhängig vom Klimaschutz zu betrachten. Jede Stellschraube muss darauf ausgerichtet sein”, weiß Landrat Wolfgang Spelthahn. KREISRUND Aktuelle Informationen aus dem Kreis Düren Ausgabe 9 | September 2023 KLIMANEUTRAL Der Kreis Düren hat ein ehrgeiziges Ziel – eine Zwischenbilanz zu Klimaprojekten Seite 04 WASSERSTOFF-PREIS Preisträgerin Sara Schiffer im exklusiven Interview Seite 02 FRÜHE HILFEN Familienkrankenschwester Ute Alberts unterstützt junge Eltern Seite 03 Landrat Wolfgang Spelthahn. FOTO: DIETER JACOBI LANDRAT UNTERWEGS BABOR – die Fabrik der Zukunft steht in Inden Das erfolgreiche Kosmetikunternehmen aus Aachen hat sich im interkommunalen Gewerbegebiet niedergelassen und fühlt sich dort sehr wohl Beim Unternehmensbesuch der neuen BABOR-Produktionsstätte erhielten Landrat Wolfgang Spelthahn, Anette Winkler (Wirtschaftsförderung Kreis Düren) und Indens Bürgermeister Stefan Pfennings einen spannenden Einblick, den ihnen Geschäftsführer Horst Robertz bei einer Führung gab. (v.r.). FOTOS BABOR UND KREIS DÜREN ich bin oft gefragt worden, warum ich Landrat geworden bin und was mich heute – nach mehr als 23 Jahren – immer noch antreibt. Es ist nach wie vor einfach zu beantworten: Es ist die große Motivation und der Spaß, unseren Kreis zu gestalten – aber nicht seiner selbst wegen, sondern für Sie: die Menschen im Kreisgebiet. Für all die Bürgerinnen und Bürger, die zu Recht einen lebens- und liebenswerten Kreis erwarten und die sehr oft selbst durch eigenes großes Engagement dazu beitragen, dass wir in einer so attraktiven Gegend Deutschlands leben können. Davon erzählt diese KreisRund-Ausgabe, so finde ich, eindrücklich. Die vergangenen Wochen waren wieder einmal ereignisreich und haben gezeigt, was der Kreis alles zu bieten hat. Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass diese positive Sicht auch von NRWMinisterpräsident Hendrik Wüst geteilt wird. Es war uns eine Ehre, den Regierungschef im Technologiezentrum Jülich beim dritten Zukunfts-Talk des Kreises Düren begrüßen zu können. Hendrik Wüst hat in einem äußerst informativen, aber auch persönlichen Talk mit Welt-TV-Chefredakteur Dr. Jan-Philipp Burgard über wichtige Themen des Landes, unter anderem den Strukturwandel, gesprochen und dabei wörtlich den Weitblick des Kreises Düren gelobt. Der Ministerpräsident betonte, dass der Kreis früh auf das Thema Wasserstoff gesetzt habe. Und es gebe kaum eine bessere Region, um vor allem grünen Wasserstoff schnellst möglich in ausreichendem Maße zu produzieren. Natürlich hören wir gerne, dass unser Engagement auch in Düsseldorf positiv gesehen wird. Der Strukturwandel ist eine der ganz großen Chancen, den Kreis Düren neu zu gestalten und zu positionieren. Und damit komme ich wieder zu der Fragen, was mich weiterhin antreibt: eben diese Möglichkeit, die Zukunft des Kreises Düren mit entwickeln zu können. Alles Weitere zum Zukunfts-Talk steht auf Seite sechs dieser Kreis-Rund-Ausgabe. Im Strukturwandel ist die Wasserstoff-Technologie ein wesentlicher Baustein. Deshalb haben wir vor einigen Wochen auch den zweiten Wasserstoffpreis des Kreises vergeben. Eine der Preisträgerinnen ist Sarah Schiffer, die mit ihrem Kölner Unternehmen „hylane” Wasserstoff betriebene Lkw vermietet. Im Schwerlastverkehr liegt sicher eine große Chance, die auch Sarah Schiffer im Interview auf der zweiten Seite dieser Ausgabe beschreibt. Sie sieht ein großes Potenzial für regionale Unternehmen und spricht von einer Vorreiterrolle, die der Kreis Düren im Bereich Wasserstoff eingenommen habe. Es kommt jetzt weiter darauf an, möglichst viele Unternehmen von der H2-Technologie zu überzeugen. Ein Beispiel dafür ist das weltweit tätige Unternehmen BABOR, das sich vor einiger Zeit im neuen interkommunalen Gewerbegebiet Inden/Eschweiler angesiedelt hat und sehr auf den Klimaschutz setzt. Bis 2030 möchte BABOR bilanziell klimaautark sein, also so viel Strom selbst produzieren wie auch verbraucht wird. Und dabei setzt das vor und 70 Jahren gegründete Unternehmen auch verstärkt auf Wasserstoff. Mehr dazu finden Sie im Artikel oben auf der Seite. Was mich aber, wie bereits erwähnt, außerdem immer wieder freut und antreibt, sind Menschen, die sich für den Kreis Düren einsetzen und so zu einem erheblichen Maß dazu beitragen, dass das gemeinschaftliche Leben gelingt. Dies habe ich auf meiner Sommertour wieder erleben können, als wir die Tiernothilfe Niederzier besucht haben (Seite 6) – oder auch bei meinem Besuch in den Einrichtungen des Rheinischen Blindenfürsorge-Vereines (Seite 2). Auf Seite drei der heutigen Ausgabe lesen Sie zudem über das wichtige Angebot der „Frühen Hilfen”, bei dem jungen Eltern beratend und unterstützend geholfen wird (Seite 3). Und weil wir im Kreis Düren nicht nur über den Einsatz von Wasserstoff die Umwelt schützen, sondern auch mit unserem großen Klimaschutzprogramm zu einer besseren CO2-Bilanz beitragen, empfehle ich Ihnen auch unseren Text auf Seite vier. Viel Spaß bei der Lektüre. Herzlichst, Ihr Landrat Wolfgang Spelthahn Liebe Leserinnen und Leser, ���mane�tra�es ���egen �ukunftsweisendes �rojekt in �achen und Mer�br�ck ��renamtsabend 2023 �hrungen mit der Medaille ���schelter D��el� ��a�ent ��n�ment� �� �ahre �ag des offenen Denkmals mit �rogramm in ��rselen �n���������n der �t�dt ��rselen ERLEBEN Raffael kickt in Hückelhoven Tickets für Haldenzauber Das Ehrenamt wird gefördert 27.08.2023 Foto: Spichartz Foto: MK Illumination Foto: Ay-Yildizspor Foto: ©Joshua Gärtner Inhaltliche Vielfalt für vielfältige Zielgruppen HÜCKELHOVENERLEBEN 16 Seit 1993 bereits existieren in Hückelhoven Initiative n Initiativen, Menschen aus den verschiedenen Herkunfts- rkunftsländern zusammenzubringen, sich in der Form eines Fests kennen lernen und sich selbst vorstellen zu können. Unter dem Motto „Hückelhoven verbindet – Das große Fest der Kulturen“ findet nun die 6. Auflage dieser Begegnung am Sonntag, 1. Oktober, von elf bis 17 Uhr im Aula-Komplex des Gymnasiums in der Dr.-Ruben-Straße statt. Die Schirmherrschaft hat Hückelhovens Bürgermeister Bernd Jansen übernommen. Seit mehr als 100 Jahren bereits ist Hückelhoven eine international ausgerichtete Stadt mit zahllosen Familien, deren Männer als Bergleute zur Zeche Sophia-Jacoba gekommen sind. Mitte der 1960er Jahre lebten in der damaligen Großgemeinde Hückelhoven Menschen aus 24 Herkunftsländern. Herkunftsländern. 1993 wurde auf Initiative f Initiative des Hückelhovener „Runden Tischs“ und der Friedensinitiative „Pax Christi“ das erste Begegnungsfes gnungsfest aufgelegt. Seit 2014 sind die Flüchtlingspaten Hückelhoven, die Initiative n, die Initiative „Hückelhoven hilft“ mit u.a. der „Kontaktstelle bürgerschaftliches Engagement“ die Aktivposten in der Organisation menschlicher Begegnungen in Form eines Fests. Jung und Alt kommen beim Fest der Kulturen am 1. Oktober zusammen, um die Vielfalt in Hückelhoven zu erleben, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Vielfalt erleben und offen aufeinander zugehen“ ist das Motto des Tages. Mit viel Musik, Tanz und Gesang und kulinarischen Genüssen aus aller Welt werden die Gäste an diesem Tag verwöhnt. Darüber hinaus gibt es wieder viel Wissenswertes zu entdecken. Eine Ballonkünstlerin wird alle kleinen und großen Gäste verzaubern. Die Kinder können sich schminken lassen oder an verschiedenen Mitmach-Aktionen teilnehmen. Dabei natürlich auch die Maskottchen skottchen der Stadt Hückelhoven, Bärbel und Rudi. Der Hückelhovener Integrationsrat bereichert ebenfalls das diesjährige Fest. Auf dessen Engagement hin tritt um 16 Uhr der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Chor „Westvocals“ auf der Bühne der Mehrzweckhalle auf. Die Einnahmen kommen werden komplett dem Hückelhovener Integrationsrat übergeben, der sich auch im Rahmen des Festes für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei einsetzt. Dass das Fest der Kulturen jeweils so erfolgreich ist, liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Akteuren, die immer wieder bereit sind, sich einzubringen und mitzumachen, die dieses Fest unterstützen, mitgestalten und es damit so bunt und einzigartig in der Region machen. Über 40 verschiedene Vereine, Institutionen, Initiativen und Gruppen haben bereits ihre Beteiligung zugesagt. (Willi Spichartz) Das Fest der Kulturen findet am 1. Oktober wieder statt. Hückelhoven verbindet Beim Fest der Kulturen gibt es attraktive Aufführungen und kulinarische Genüsse. Fotos: Stadt Hückelhoven rbindet HÜCKELHOVENERLEBEN 17 Ende Oktober soll der Box-Weltmeister im Cruisergewicht (bis 90,72 kg) der World Boxing Union (WBU) wieder aus Hückelhoven kommen. „Wir haben den Titel nur verliehen“, sagte Frank Wolters von der Sportfabrik Hückelhoven. Profi-Boxer Pascal Wolters hatte am 29. April trotz einer enormen Energieleistung den Titel an Afrikameister Kabiru Towolawi aus Nigeria abtreten müssen. Die „Revanche“ soll am 28. Oktober gelingen. „Der Termin steht, die WBU steht dahinter“, sagt Frank Wolters. Austragungsort ist wieder die Dreifachsporthalle in Ratheim. Die Vorbereitungen laufen. „Das Training wird sechs bis acht Wochen vor dem Kampf hochgefahren“, verrät Frank Wolters, der nicht nur wie immer als Organisator fungiert, sondern auch das Training seines Sohnes übernommen hat. Frank Wolters ist auch sicher, dass Pascal Wolters den Titel zurückholt. „Ich kenne meinen Sohn“, sagt er. Pascal Wolters hat von seinen elf Profikämpfen zehn vorzeitig gewonnen; die einzige Niederlage musste er gegen Towolawi hinnehmen. Der Hückelhovener hatte 2018 sein Profidebüt gegeben. Am 31. Oktober 2020 wurde er gegen Jakob Jakobi Europameister. Diesen Titel verteidigte er zweimal und griff am 30. Oktober 2021 nach dem Weltmeistertitel. Den holte er gegen Muhammet Arifogullari. Drei freiwillige Titelverteidigungen folgten. Davon wurden die ersten beiden (gegen Istvan Zeller und Andreas Masold) erfolgreich gestaltet. Vorbereiten kann sich Pascal Wolters „zu Hause“. Anfang Juni wurde die neue Trainingshalle auf dem Gelände von Schacht 4 zwischen Altmyhl und Ratheim eröffnet. Dort gibt der Profiboxer auch seine Erfahrung weiter. Kinder, Jugendliche und Erwachsene kommen zum Box-Training mit Pascal Wolters. Angeboten wird auch Muaythai-Boxen. „Dafür haben wir Peter Schreiber aus Rommerskirchen hinzugeholt“, sagt Frank Wolters. (sie) Pascal Wolters bestreitet am 28. Oktober den „Rückkampf“ gegen Titelverteidiger Kabiru Towolawi. Ziel: Den WM-Titel zurückholen Pascal Wolters bereitet sich auf den nächsten Kampf vor. Foto: Sportfabrik Hückelhoven Lokal lesen Eine Vielfalt redaktioneller Werbeumfelder und regelmäßig erscheinender Sonderveröffentlichungen ermöglicht Ihnen die themengenaue Ansprache Ihrer relevanten Zielgruppen. So erreichen Sie zum Beispiel sportbegeisterte Jugendliche ebenso wie die modeaffine Frau, den an Körperpflegeprodukten interessierten Mann oder den anspruchsvollen Gourmet im Seniorenalter. Eines haben alle gemeinsam: Sie sind in der Region beheimatet. Relevant in Stadt und Land Gemeinsam mit Städten und Gemeinden realisieren wir Imagebroschüren, die in regelmäßigen Abständen erscheinen. Die Verteilung dieser Sonderprodukte kann haushaltsabdeckend oder selektiv in Sonderauflagen erfolgen. Download des Sonderthemenplans http://www.medienhausaachen.de/red/pdf/agb/Sonderthemenplan_2024.pdf

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